Dezember 2019 – Das Projekt wird größer

Bisher beschränkten sich unsere Aktivitäten zusammen mit unseren griechischen Freunden und Partnern auf die Futterstellen der touristisch weniger erschlossenen Seite der Insel. Bedingt durch die im Zuge des Vereinsaufbaus deutlicher gewordene Präsenz über unsere Homepage und bei Facebook wurden wir jedoch schon während unseres „Neustarts“ im Frühjahr und auch danach mehrfach von Touristen um Hilfe gebeten, denen auf der anderen Inselseite streunende, kranke Katzen und Kitten vor die Füße liefen.

Da der Verein „Cats at Andros“ und nicht „Cats at only the half of Andros“ heißt, fiel es uns natürlich nicht leicht, zunächst mit Bedauern ablehnen zu müssen, da erstens momentan niemand von uns vor Ort war und wir zweitens dort keine einheimischen Kontaktpersonen haben. Glücklicherweise konnten wir jedoch schnell eine Tierschützerin in der Nähe des Badeortes ausfindig machen. Sie selbst kümmert sich zwar hauptsächlich um Hunde, versprach uns aber, zwei Bekannte mit Streunerkatzenerfahrung zu informieren.

Und wir wurden nicht enttäuscht! Im Oktober schrieb uns eine Tierschützerin an, die zusammen mit einer Verwandten seit langem schon Katzen füttert und medizinisch versorgen lässt, inzwischen über die Anfrage der Touristen Bescheid wusste und sich darum kümmerte. Marianne, ein in unserer Öffentlichkeitsarbeit sehr aktives Vereinsmitglied, versuchte daraufhin, Näheres von ihnen zu erfahren. Nach und nach wurde daraus ein intensiverer Schriftwechsel, der inzwischen zu einer ersten Zusammenarbeit mit H. und I., den beiden Tierschützerinnen, führte.

Wir haben vereinbart, dass wir sie bei Kastrationsaktionen und auch medizinischen Behandlungen unterstützen, denn auch ihnen liegt es am Herzen, Streuner zu kastrieren, um das Elend der Katzen in ihrer Gegend und an ihrer eigenen Futterstelle zu lindern. Leider ist auch da, wie überall im Tierschutz, das Geld knapp, so dass sie unsere Hilfe sehr gern annahmen. Neben der Versorgung von Katzen an der Futterstelle kümmern sich H. und I. auch um behinderte und kranke Katzen, die sie in einem Haus auf Andros untergebracht haben. Die folgenden Bilder von der Futterstelle bieten einen vertrauten Anblick – streunende, aber gut versorgte Tiere! Wir finden, dass es wert ist, diese Arbeit zu unterstützen!

Und auch die ersten Erfolge, die H. und I. mit unserer Hilfe erzielten, können sich sehen lassen. In zwei Fangaktionen innerhalb kurzer Zeit gingen zehn Katzen in die Falle und wurden kastriert (Sofia wurde zusätzlich noch am Auge und am Schwanz operiert):

Überwältigt waren wir von der durchweg positiven Resonanz und der Zustimmung in den verschiedenen Inernetforen, als wir von unserer „Expansionspolitik“ berichteten. Innerhalb weniger Tage oder besser Stunden waren die beiden Aktionen über Spenden finanziert!

Wir hoffen und wünschen, dass wir die Zusammenarbeit mit H. und I. in Zukunft auch durch persönlichen Kontakt bei den kommenden Reisen festigen und vertiefen können. Unsere Freunde S. und die beiden A. haben sich über die Ausweitung unserer Aktivitäten sehr gefreut, denn selbstverständlich werden wir weiterhin an den altbekannten Futterstellen aktiv bleiben und können uns nun so mit Fug und Recht „Cats at Andros“ nennen, um Hand in Hand noch mehr Streunerkatzen auf dieser wunderschönen Insel zu helfen!

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