Wie im April geplant, fuhr Marie im Mai 2017 dann zum zweiten Mal nach Andros. Ein Besuch an den Mülltonnen ergab, dass fast alle Katzen noch da waren, inzwischen 3 Kitten unter den Tonnen hausten und auch Neuzugänge hinzukamen. Die erste Aktion wurde unverzüglich gestartet: eine Katze zur Kastration eingefangen und die 3 Kleinen ebenfalls, da die Situation dort für sie einfach zu gefährlich war. Sie wurden auf einer notdürftigen Pflegestelle untergebracht, von Parasiten befreit und bekamen Antibiotikum gegen Katzenschnupfen. Bei all dem Elend ein schöner Moment, als Marie merkte, dass sich „ihre“ bei der ersten Reise versorgten Katzen sogar ein wenig an sie erinnerten.
Die ersten Bilder dieser Reise:
Die Kittenbande, inzwischen entwurmt und mit Aussicht auf die unverzüglich bestellte Katzenaufzuchtmilch:
Und noch etwas Neues musste noch vor der Rückreise in Erfahrung gebracht werden: Wie kommt man mit Tieren am besten durch die Flughafenkontrollen? Eine rege Diskussion im Forum brachte ausreichend Erfahrungswerte und Erkenntnisse zutage, so dass Marie mit der auf der ersten Reise bereits untergebrachten Katze (Liza), einer Hündin (Cedi) und neuen Reiseplänen für Juli (die Minis abholen und einen großen Schwung der weiblichen Katzen bei den Mülltonnen kastrieren) wohlbehalten wieder zu Hause ankam.
Lizas Schicksal ist ein berührender Beweis dafür, dass es sich lohnt, für die Andros-Katzen zu kämpfen! Auf dem ersten Bild ist sie in dem Zustand zu sehen, wie sie von Marie im April aufgefunden wurde: hungrig und schwer an Mastitis erkrankt. Und auf den beiden folgenden Bildern kaum wiederzuerkennen – nach ihrer Aufnahme durch eine Pflegestelle auf Andros, ihrer Behandlung durch die dortige Tierärztin und wenigen Tagen Pflege in Deutschland.