Auch wir erheben wie jeder seriöse Tierschutzverein bei Vermittlung eine sogenannte „Schutzgebühr“. Sicher haben Sie diesen Begriff schon einmal gehört. Aber wovor oder gegen wen soll diese Gebühr schützen?

Leider werden sehr viele Haustiere unüberlegt aufgenommen oder mal eben verschenkt. Natürlich kann Geld nicht den „Wert“ eines Tierlebens abbilden. Die Schutzgebühr soll daher für die Aufmerksamkeit und Verantwortung einem Haustier gegenüber sensibilisieren. Außerdem dient sie dazu, wenigstens einen Teil unserer Tierschutzarbeit zu finanzieren.

Wir vermitteln unsere Katzen nur nach einer Überprüfung ihres Gesundheitszustandes und ggf. medizinischer Behandlung, des weiteren kastriert, geimpft und mit Transponderchip markiert sowie den erforderlichen Dokumenten. Dabei versuchen wir, wenn nicht schon gesetzlich vorgeschrieben, so viel wie möglich auf Andros zu erledigen, da die Tierarztkosten dort geringer sind als in Deutschland.

Bis zur Vermittlung wird daher folgendes als Mindeststandard durchgeführt:

  • Kastration
  • Tollwutimpfung
  • Impfungen gegen Katzenschnupfen und -seuche
  • Einsetzen eines Transponderchips zur Registrierung
  • Parasitenbehandlung
  • FeLV-, FIV- und Giardien-Tests
  • Ausfertigung des europäischen Heimtierausweises
  • Flugtransportkosten nach Deutschland
  • Dazu kommen die medizinisch notwendigen Behandlungen, ohne die eine Ausreise und nachfolgende Vermittlung nicht möglich sind.
 

Insbesondere die letztgenannten medizinisch notwendigen Behandlungen schlagen oft mit mehreren hundert Euro, in Einzelfällen sogar mit Kosten im vierstelligen Bereich zu Buche, denn nach Deutschland reisen gerade diejenigen Tiere, die aufgrund gesundheitlicher Gründe nicht auf Andros bleiben können und dann auf den Pflegestellen „aufgepäppelt“ werden. Ein paar Kosten bei bisherigen Behandlungen als Beispiele:

  • Zahn-OP: 50 bis 700 EUR
  • Augen-OP: bis zu 500 EUR
  • OP allgemein mit CT: bis zu 1.000 EUR
 

Alles in allem kostet das „Basispaket“ (medizinische Grundversorgung auf Andros und Flug nach Deutschland) pro Katze derzeit knapp 300 EUR. Die genannten weiteren medizinisch notwendigen Behandlungen in Deutschland kommen dann noch hinzu. Außerdem tragen die Pflegestellen alle laufenden Unterhaltskosten (z.B. Futter und Streu) bis zur Vermittlung, die durchaus mehrere Wochen oder Monate anfallen. (Und gerade die jungen Katzen, die viel aufzuholen haben, sind wahre Fressraupen, die gut und gerne 400 Gramm Futter und mehr am Tag verdrücken…)

Die Schutzgebühr für von uns vermittelte Katzen beträgt 180 EUR für eine Katze und 320 EUR für zwei Katzen (bei Vermittlungshilfe für andere Vereine oder private Tierschützer legen diese ihre Schutzgebühr gegebenenfalls abweichend selbst fest). Das mag auf den ersten Blick viel erscheinen, deckt jedoch – wie oben ersichtlich – nur einen kleinen Teil der Aufwendungen ab, die nötig sind, um eine Katze soweit zu betreuen, bis sie vermittelt werden kann. Um die Gebühr nicht noch höher anzusetzen, gleichen wir die Differenz durch Spendengelder aus.

Bitte haben Sie daher Verständnis dafür, dass die Höhe der Schutzgebühr nicht verhandelbar ist und nicht zurückerstattet wird. Cats at Andros e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der keine öffentlichen Zuschüsse erhält, sondern seine Kosten ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und eben die Schutzgebühr deckt. Da wir unsere Mittel nur für satzungsgemäße Zwecke einsetzen, kommt Ihre Schutzgebühr vollständig dem Tierschutz zugute.

Die Schutzgebühr überweisen Sie bitte auf unser Vereinskonto.

 
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