Kategorie | in Deutschland |
Geschlecht | männlich |
Alter | 1 - 3 Jahre |
Rasse | EHK |
Fell | Kurzhaar |
Farbe | siehe Fotos |
Muster | siehe Fotos |
Geburtsdatum | Unbekannt |
Impfung | ungeimpft |
Kastriert | ja |
Besondere Bedürfnisse | nein |
gemachte Tests |
FeLV negativ FIV negativ Giardien negativ |
Hinzugefügt am | 25. August 2021 |
Verändert am | 13. September 2021 |
Billy wurde im Februar 2021 von unserer griechischen Freundin A. in ihrem Wohnort als Notfall aufgelesen. Bei der sofort erfolgten Untersuchung wurde ein Megacolon festgestellt und Billy damals das erste Mal notoperiert.
Er wurde von A. bei ihr zu Hause weiter betreut, bis er im August 2021 nach Deutschland ausreiste, denn mit seinem Gesundheitszustand konnte er nicht mehr an eine Futterstelle zurück.
Am 23. August 2021 war eine Routineuntersuchung mit Blutbild und allgemeiner Untersuchung vorgesehen. Die Tierärztin bemerkte dabei schnell, dass etwas nicht stimmte. Obwohl Billy insgesamt munter wirkte, zeigte sich beim Abtasten, dass im Darmtrakt etwas absolut im Argen war.
Die Ärztin ertastete eine im Durchmesser geschätzt 10 cm starke Verstopfung. Der Megacolon war wieder voll da. Die Ärztin riet zum sofortigen Handeln und so wurde Billy als Notfall in einer Tierklinik aufgenommen.
Hier wurde festgestellt, dass Billys Schwanz empfindungslos und gelähmt ist. Leider betrifft dies auch die Muskulatur des Schließmuskels. Dies zusammen mit dem Megacolon ist kaum therapierbar.
Man vermutete einen Unfall als Auslöser dieser Lähmungen. Der Megacolon war daher wohl nicht die Ursache seines Gesundheitszustandes, sondern eine Folge des Unfalls. Den genauen Hergang, bevor er von A. aufgefunden wurde, kennen wir natürlich nicht.
Sein Allgemeinzustand machte eine Narkose hochriskant. Der Darm füllte sich trotz weichem Kot und ständigem unkontrollierten Kotverlust binnen weniger Tagen wieder randvoll. Wie weit inzwischen nekrotisches Gewebe oder in den Bauchraum eintretender Kot vorhanden ist, war kaum abzuschätzen, wie schmerzhaft das für Billy war, nur zu vermuten.
Die wirklich einfühlsame und kompetente Tierärztin riet eindeutig zum Erlösen, begann aber auf unseren Wunsch mit der Einleitung der Narkose für die Darmentleerung.
Wir entschieden dann nach Abwägung aller Optionen, Billy nicht mehr aufwachen zu lassen. Ihn nur für einen Abschied wach werden zu lassen, ihm vielleicht zwei, drei gute Tage zu verschaffen, um dann erneut in der Situation zu stehen, hielten wir nicht für fair.
Billy ging am 23. August 2021 sanft um 22:00 über die Regenbogenbrücke.
Wir fühlen uns hilflos und traurig, wissen aber, dass wir im Sinne Billys entschieden haben.
Lieber Billy, komm gut hinter derm Regenbogen an!
In unseren Herzen wirst Du immer bleiben!