Hedwig gehörte seit April 2022, als sie an der Futterstelle 3 zur Kastration eingefangen wurde, zu unseren Androskatzen. Sie war außerdem auf dem rechten Auge blind, aber zu jenem Zeitpunkt bestand nach Aussage der Tierärztin (noch) kein Handlungsbedarf.
Sie blieb dieser Futterstelle treu und war auf Fotos, die wir erhielten und auf der Reise im Sommer 2022 auch immer zu sehen:
Leider verschlechterte sich ihr Zustand danach massiv, so dass sie während der Reise 2022 eingefangen wurde.
Ursprünglich war das Ziel, sie nach Deutschland mitzunehmen. Sie zeigte sich in der Unterkunft jedoch extrem scheu und wild, eine sichere Handhabung bei den Kontrollen im Flughafen wäre nicht möglich gewesen. Es war lediglich möglich, sie nur noch einmal in die Box zu bugsieren. Daher entschieden wir, dass sie stattdessen nach Athen in die Tierklinik gebracht wird, um sie dort behandeln zu lassen.
In der Klinik, mit der wir seit langem eine sehr gute Zusammenarbeit bei komplizierten Fällen pflegen, wurde sie wie gewohnt zuverlässig behandelt. Das rechte Auge wurde amputiert, um ihren Schnupfen kümmerte man sich ebenfalls. Im September konnte sie dann als einäugige Piratin wieder an ihre Futterstelle zurück.
Hedwig blieb auch danach weiterhin an ihrer Futterstelle.
Am 25. Februar 2023 allerdings erreichte uns eine traurige Nachricht. Eine Bekannte unserer Freundin A., die bei der Betreuung der Futterstellen hilft, fand Hedwig an ihrer Futterstelle tot auf. So wie es aussah, wurde sie von einem Auto angefahren – das traurige Schicksal so vieler Freigänger und Streunerkatzen verschonte auch unsere Hedwig nicht.
Wir behalten die Erinnerung an diesen stolzen Freigeist in unseren Herzen!
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