CIARI
The last of the Mohicans

Kategorie in Deutschland
Geschlecht weiblich
Alter siehe Beschreibung
Rasse EHK
Fell Kurzhaar
Farbe Glückskatze
Muster gefleckt
Geburtsdatum Unbekannt
Impfung Katzenschnupfen, -seuche, Tollwut
Kastriert ja
Besondere Bedürfnisse nein
gemachte Tests FeLV negativ
FIV negativ
Giardien negativ
Hinzugefügt am 18. Mai 2020
Verändert am 19. Mai 2020

Ciari ist am 4. Januar 2020 in ihr neues Zuhause gezogen und traf dort auf die beiden Andros-Kater Samu und Soda.


Auf ihrer Andros-Reise im Juni 2018 konnte Marie auch diese Glückskatze fangen und kastrieren lassen – von ihrer Patin wurde sie Ciari genannt und ist schätzungsweise 2015 geboren:

Dann haben wir sehr lange nichts mehr von ihr gehört. Aber diese Futterstelle wurde von Einheimischen versorgt und war somit auch nicht ganz im Fokus von Maries Berichterstattung.

Die Situation änderte sich indes in der Folgezeit. Die Menschen, die dort lebten und die Katzen versorgten, zogen weg. Somit verschwanden die Katzen ebenfalls. Im besten Falle werden sie abgewandert sein; aber es hält sich jedoch auch das Gerücht, dass „nachgeholfen“ wurde, was leider immer noch vorkommt. Die letzte verbliebene Katze, die von einer unserer griechischen Freundinnen so gut es ging, versorgt wurde, war Ciari (oder „Dora“, wie sie von ihr genannt wurde).

So beschlossen wir, Ciari während der Reise im Oktober 2019 nach Deutschland mitzunehmen. Sie war zwar gesund und daher eigentlich keine Reisekandidatin, aber wir haben uns in diesem Fall zugunsten einer „Rettungsmission“ über unsere Auswahlkriterien hinweggesetzt.

Hier ist Ciari bei ihrer Ausreise zu sehen:

Ciari zog auf unsere Pflegestelle um, und wir konnten von dort gute Nachrichten lesen:

„Dora-Ciari hat sich anfangs noch etwas versteckt – mal unter dem Küchentisch, mal unter dem Schrank oder in ihrer Höhle. Es hat aber nicht lange gedauert, da hat sie sich schon in die Mitte des Raumes getraut, den Menschen neugierig und interessiert angeschaut. Am Fenster sitzt sie auch sehr gern. Nach kurzer Zeit hat sie angefangen, sich die ersten Streicheleinheiten abzuholen und toll zu finden. Da war dann der Knoten völlig geplatzt und keine Schüchternheit mehr spürbar.

Sie wird zwar auf ca. 5 Jahre geschätzt und man könnte daher meinen, dass sie nicht mehr so unglaublich verspielt wäre, aber mit der Spielangel u.ä. geht sie trotzdem recht rabiat um, wenn sie einmal in Spiellaune ist. Ihr Lieblingshobby scheint allerdings ‚futtern‘ zu sein. Sie schaufelt in sich rein mit Lust und Wonne, dass es eine Freude ist, ihr dabei zuzusehen.“

Nicht lange darauf die nächste gute Meldung: die Gesundheitstests im Labor waren alle negativ – kein FIV, kein FelV, keine Giardien. Daher konnte die Separation aufgelöst werden und Ciari und ihre Mitreisende Kiko sich zu den schon auf der Pflegestelle lebenden Katzen hinzu gesellen.

So sah ihr gemütliches Leben auf der Pflegestelle aus:

Anfang Januar 2020 dann schließlich war es soweit! Ciari fand ein Zuhause. Und nicht irgendeines! Sondern eins, in dem sie Artgenossen von Andros vorfand – die beiden Kater Samu und Soda!

Hier ein sehr schöner Bericht aus Ciaris neuem Zuhause:

„Nun haben wir also seit einiger Zeit erneut Zuwachs bekommen. Eine kleine zauberhafte Buntmaus namens Ciari hat sich in unser Herz geschlichen und bei uns ein neues Fürimmerzuhause erhalten. Während ich dies schreibe, sitzt sie auf ihrem Lieblingsplatz, auf der Ecke meines Schreibtisches und gurrt mir ins Ohr und schmust und köpfelt mich an.

Anfangs war sie recht scheu bzw. etwas aufgeregt in Bezug auf unsere anderen Katzen: die Candy, die Sheila, den Jamie, den Samurai und den Soda, denn wir Santos nennen. Aber gerade er, unser wunderbarer einäugiger Pirat hat hier das Heft in seiner Pfote und schloss die kleine Madame gleich in sein großes griechisches Herz und bemühte sich rührend um ihre Aufmerksamkeit und Zuneigung, und er wäre nicht Santos, wenn er es nicht geschafft hätte, einen Zugang zu ihr zu finden. Inzwischen ruhen sie zusammen und spielen sogar verstecken um alle Ecken und Santos wird auch gerne fleißig von Ciari geputzt.

Mit den anderen war es am Anfang etwas schwieriger. Obwohl sie alle sehr gechillt sind bei uns, waren sie natürlich sehr neugierig auf unseren Zuwachs. Ciari war nicht immer begeistert von den liebgemeinten Annährungsversuchen von unserem Jamie, es gab Gefauche und Gezanke und es endete dann damit, dass sich Ciari unter dem Sofa versteckte. Aber auch das ist jetzt mehr ein Spiel zwischen den beiden. Die anderen hielten sich etwas bedeckter, aber natürlich gab es auch hier und da erstmal Zoff: ums Futter und die besten Plätze auf dem Sofa abends neben den Dosis.

So nach und nach haben sich die Fronten geklärt, die anderen wissen jetzt, das Ciari dazugehört und Ciari hat gelernt, dass niemand ihr etwas Böses will, dass es genug Futter für alle gibt und das jeder mal mit Schmusen bei uns Dosis dran ist. Sie ist ein kleiner Sonnenschein und bereichert unsere kleine Horde sehr.

Auch wenn Samu sie manchmal etwas eifersüchtig beäugt, wenn sie bei mir auf dem Schoß liegen darf, hat auch er sie akzeptiert.

Inzwischen hat die kleine Maus – denn sehr klein ist die Süße wirklich – sich gut eingelebt und wird immer selbstbewusster, sie streift neugierig durchs ganze Haus und schmust und spielt gerne. Sie liebt es in Ruhe lange und genüsslich zu futtern und mag, wie alle unsere Katzen, ihre kleinen Sonderbehandlungen, die wir ihr gern zugestehen. Uns Menschen gegenüber war Ciari von Anfang an sehr aufgeschlossen, sie ist eine absolute Schnurr- und Schmusebacke und lässt sich vertrauensvoll händeln, auf den Arm nehmen und sucht ganz viel Nähe. Auch Fremden gegenüber zeigt sie keine Scheu.

Diese wunderbaren Griechen. Man kann ihnen nicht widerstehen, auch wenn mein Mann sagt: ‚Nun ist es gut, sechs Katzen reichen‘, kann auch er ihrem Zauber nicht wirklich etwas entgegensetzen.

Drückt die Daumen, dass noch viele gerettet werden können und die Kranken oder Schwachen es auch schaffen, wie unsere liebe kleine wunderbare Ciari, ihr Fürimmerzuhause zu finden.“

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